Der Vermählungsbrunnen, gesehen von der Ecke Tuchlauben – Wipplingerstrasse. Umrahmt wird er aus dieser Perspektive vom Anker Hof, einem hervorragenden Beispiel repräsentativer Büroarchitektur um 1912 mit dem bis 1945 schönsten Kassensaal der damaligen Zeit.

 

Der Vermählungsbrunnen

Am Hohen Markt

 

Der hochbarocke Vermählungsbrunnen, auch Josefsbrunnen genannt, ersetzt ein Holzmonument, das Leopold I. in Sorge um seinen im Felde weilenden Sohn stiftete. Der heutige Brunnen wurde auf Initiative Kaiser Karls VI. 1729/32 nach Plänen von Joseph Emanuel Fischer von Erlach errichtet. 

Die Figurengruppe aus Marmor stellt die Vermählung Josephs mit Maria durch den Hohepriester dar und wurde durch Antonio Corradi ausgeführt. Das erst kürzlich generalsanierte Objekt fasziniert durch eine seltene Kombination von wuchtiger Dynamik (Fundamente) und grazilem spätbarockem Säulenaufbau. 

Gespeist wir der Brunnen durch Wasser von Hernalser- und Alserbach. Zur Barockzeit war der öffentliche Zugang zu kühlen, reinem Wasser mitten in der Stadt eine wichtige soziale und hygienische Errungenschaft